mehr als 65 % der Beschäftigten im Baugewerbe sollen an ihrem Arbeitsplatz starker Lärmbelästigung ausgesetzt sein. SUMER-Studie

Laut einer von SUMER (Medizinische Überwachung der Exposition von Arbeitnehmern gegenüber beruflichen Risiken) durchgeführten Studie sollen mehr als 65 % der Beschäftigten im Baugewerbe an ihrem Arbeitsplatz starker Lärmbelästigung ausgesetzt sein. Ein solches Problem bleibt nicht ohne Folgen: Die Auswirkungen auf die Gesundheit von Bauarbeitern sind vielfältig und können im schlimmsten Fall zu einem Hörverlust führen. Eine Möglichkeit, sich auf einer Baustelle vor dem Lärm zu schützen, ist, Lärmschutzgeräte zu tragen. Für eine optimale Wirksamkeit muss der Gehörschutz jedoch angepasst und idealerweise maßgefertigt werden. Hier sind einige wichtige Informationen, die man kennen sollte, um den richtigen Gehörschutz für Arbeitnehmer im Baugewerbe zu wählen.

Die Schallintensitätspegel

Auf der Skala der Schallintensität liegt die Schwelle des menschlichen Hörvermögens zwischen 0 dB und 130 dB. 0 dB entspricht dem Mindestwert der menschlichen Hörwahrnehmung. Auf diesem Niveau werden die Geräusche des eigenen Körpers wahrgenommen (Gelenke, Herzschlag, Blutkreislauf usw.). Bis zu 40 dB in der Nacht und 55 dB am Tag wird die Lautstärke einer Umgebung als normal angesehen. Dies entspricht in aufsteigender Reihenfolge der Umgebung eines Schlafzimmers, eines beschaulichen Gartens, dann eines ruhigen Büros, eines ruhigen Restaurants und schließlich eines lebhaften Marktes. Unter diesen Geräuschbedingungen ist kein Gehörschutz erforderlich. Zwischen 60 dB und 80 dB können einige Menschen beginnen, extra-auditive Effekte wie Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten zu zeigen.

Der Referenzwert für die Messung von Lärm am Arbeitsplatz beträgt 80 dB bei einer Exposition von 8 Stunden pro Tag. Ab diesem Schwellenwert ist der Arbeitgeber verpflichtet, zum Wohle seiner Arbeitnehmer Maßnahmen zur Lärmvermeidung und zum Lärmschutz zu ergreifen. Im Durchschnitt tritt der Schmerz bei 120 dB auf: Dann ist die Toleranzschwelle für das menschliche Ohr erreicht.

Bewertung der Lärmbelastung zur Ermittlung des Gehörschutzes im Baugewerbe

In der Baubranche sind die Arbeitnehmer auf Baustellen täglich starkem Lärm ausgesetzt. Als Beispiel wird hier die Anzahl der Dezibel angegeben, die dem Geräuschpegel bestimmter Werkzeuge und Maschinen entspricht:

  • Betonmischer: zwischen 85 und 95 dB(A);
  • Kreissäge, Hobelmaschine: zwischen 95 und 100 dB(A);
  • Betonfräse, Autokran: zwischen 100 dB(A) und 110 dB(A);
  • Presslufthammer, Kettensäge mit Verbrennungsmotor, Dampfwalze: über 110 dB(A);

Alle diese Werte für die Lärmexposition am Arbeitsplatz sind im französischen Arbeitsrecht festgelegt.

Lärmpegel Hoch- und Tiefbau

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Neben Maschinen und Werkzeugen sind Bauarbeiter auch mit Lärm konfrontiert, wenn sie zusammen mit anderen arbeiten. Dies ist ein Element, das häufig unterschätzt wird.

Um die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer zu ergreifen, ist eine Bewertung der Lärmmessung unerlässlich. Gehörschutz ist Teil der PSA (Persönliche Schutzausrüstung), die ab einem bestimmten Lärmpegel vorgeschrieben ist.

Arbeitnehmer im Baugewerbe riskieren ohne angemessenen Gehörschutz schwere Gesundheitsschäden.

Die Folgen von Lärmbelästigung im Baugewerbe

Bei chronischer Exposition gegenüber einem hohen Lärmpegel sind die mittel- und langfristigen Gesundheitsrisiken real. Das Ohr ist ein hypersensibles Organ, mit dem wir nicht nur unsere Umwelt wahrnehmen, sondern das auch eines der Zentren unseres Gleichgewichts ist. Wenn der Lärm zu laut ist, kann es zu Orientierungslosigkeit oder sogar Schwindel kommen.

Die Lärmbelästigung ist also ein Faktor, der nicht vernachlässigt werden darf. Hier sind einige Beispiele für unmittelbare Folgen und Erkrankungen, die durch Lärmbelastung im Baugewerbe ausgelöst werden können:

Für die Beschäftigten im Baugewerbe kann die Tatsache, dass sie ständig ohne angemessenen Schutz in Lärm arbeiten, daher sehr ernste Folgen haben und zu Arbeitsunfällen führen.

so wirkt sich lärm auf den körper aus Hoch- und Tiefbau

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Was sieht das Gesetz über Lärmbelästigung am Arbeitsplatz vor?

Zunächst muss klargestellt werden, dass der Arbeitgeber eine Schutzpflicht gegenüber seinen Arbeitnehmern hat. Er ist u.a. dafür verantwortlich, die Lärmbelastung seiner Mitarbeiter zu begrenzen und zu kontrollieren.

Ab einer Lautstärke von 80 dB auf einer Baustelle oder am Arbeitsplatz ist der Arbeitgeber verpflichtet, für den Gehörschutz seiner Mitarbeiter zu sorgen. Er muss ihnen daher geeignete Geräte zur Verfügung stellen und Maßnahmen ergreifen, um die Lautstärke zu reduzieren.

  • Gehörschutzstöpsel, idealerweise maßgeschneidert;
  • Kapselgehörschutz;
  • Verwendung von geräuscharmen Werkzeugen;
  • Einrichtung eines alternierenden Verkehrsplans für Baustellenfahrzeuge;
  • Organisation der Arbeitsplätze;
  • Einrichtung von Lärmschutzwänden.

Andererseits wird Lärm als ein Faktor betrachtet, der die Arbeit erschwert. Dauerhafte Lärmbelastung führt zu Punkten auf dem französischen beruflichen Vorsorgekonto , die bei der Berechnung des Renteneintrittsalters berücksichtigt werden.

Welcher Gehörschutz ist für Bauarbeiter geeignet?

Für Bauarbeiter gibt es verschiedene Arten von Gehörschutz.

Individueller Standard-Gehörschutz

Auf dem Ohrschutzmarkt gibt es natürlich individuelle Standard-Gehörschützer. Diese Schutzvorrichtungen sind keine Sonderanfertigungen und können bei verschiedenen beruflichen Tätigkeiten verwendet werden, bei denen sie einer aufdringlichen Lärmumgebung ausgesetzt sind. Sie sind sicherlich preisgünstiger als maßgeschneiderte Schutzmaßnahmen, aber ihre Wirksamkeit ist oftmals nicht ausreichend. Sie haben mehrere Nachteile, wie z.B.:

  • Die Lärmisolierung: Nicht zu verwechseln mit Lärmschutz, da der Nutzer hier von jeglicher Kommunikation abgesondert wird. Dies kann eine echte Gefahr darstellen, insbesondere im Baugewerbe.
  • Unbequeme Nutzung: Alle anatomischen Merkmale sind unterschiedlich, weshalb ein Standard-Gehörschutz möglicherweise nicht für den Benutzer geeignet ist. Dies führt dann zu Schmerzen oder zum Verlust des Ohrstöpsels.

Maßgeschneiderte Gehörschutzstöpsel

Es besteht kein Zweifel daran, dass der am besten geeignete und wirksamste Gehörschutz ein individuell angepasster Gehörschutz ist. Dies gilt nicht für die traditionellen Ohrstöpsel, Schaumstoffstöpsel oder Kapselgehörschutz.

Die mit einer speziellen Technologie hergestellten individuell geformten Ohrstöpsel von Cotral Labs bieten viele Vorteile:

QEOS Green

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Komfortable Nutzung:

Definitionsgemäß passt sich ein maßgefertigter Gehörschutz der Anatomie der Ohren des Trägers durch Abdrücke an, die vor der Herstellung gemacht werden. Sie können daher ohne Beschwerden mehrere Stunden lang getragen werden. Für den Einsatz im Baugewerbe sind die Gehörschutzstöpsel mit speziellem Zubehör wie einem Befestigungsclip oder einem Griff ausgestattet, um die Handhabung zu erleichtern.

Ein optimaler Schutz, der nicht isoliert:

Die von Cotral Lab hergestellten Gehörschutzstöpsel sind mit einem Filter ausgestattet, der auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten ist, abhängig von der Lautstärke und der Empfindlichkeit des Gehörs des Benutzers. Sie bieten daher einen wirksamen Schutz vor Lärmbelästigung, ohne den Arbeitnehmer von seiner Arbeitsumgebung zu isolieren.

Konformität und Langzeitgarantie:

Unsere Gehörschutzprodukte werden gemäß der Norm EN 458 hergestellt und entsprechen den geltenden Herstellungsstandards. Sie haben eine Garantie von 6 Jahren und können daher im Falle eines Material-, Komfort- oder Dämpfungsfehlers ersetzt werden.

Einfache Pflege für perfekte Hygiene:

Die Filter der individuell maßgefertigten Gehörschutzprodukte von Cotral Lab sind wasser- und staubabweisend und können in jeder Art von Umgebung, insbesondere auf Baustellen verwendet werden. Selbst bei intensiver Nutzung bewahren sie alle ihre Eigenschaften, wenn sie täglich mit Reinigungstüchern gesäubert werden.

Ein persönlicher Bereich zur Verwaltung von maßgeschneiderten Gehörschutzprodukten:

Müssen Sie den Verlust oder Bruch Ihrer Ohrstöpsel melden? Dank eines speziellen Kundenbereichs ist das Verfahren für die Herstellung eines Ersatzgeräts schnell und einfach. Die Verfolgung von Bestellungen in Echtzeit spart viel Zeit.

Maßnahmen zur Vermeidung von Lärmbelästigung

Die Lärmbelästigung im Baugewerbe ist Gegenstand ständiger Forschung, um diesen Aspekt bestmöglich zu verbessern und Lösungen zum Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmer zu finden. Prävention und Information sind zwei der wichtigsten Maßnahmen, um das Bewusstsein der Beschäftigten im Baugewerbe zu schärfen und gute Praktiken einzuführen. Einige Bauunternehmen führen daher Präventionsmaßnahmen durch wie :

  • "Sicherheitsviertelstunden", die einmal im Monat von Bauleitern geleitet werden. Dabei werden Ratschläge gegeben, wie man sich am besten gegen Lärm verhält;
  • Mobile Apps für Bauleiter, um Risiken oder Probleme in Echtzeit zu melden;
  • Notizbücher, damit die Angestellten die festgestellten Risiken oder Gefahren dokumentieren können ;
  • Die Verteilung von Sensibilisierungsmaterial, das über Risiken informieren soll, indem es diese erklärt und Lösungen anbietet.

Durch geeignete Ausrüstung wie angepasster Gehörschützer und wirksame Informationskampagnen ist es durchaus möglich, die Lärmbelästigung im Baugewerbe in den Griff zu bekommen und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten erheblich zu verringern

Sie möchten Ihre Mitarbeiter sensibilisieren?

Entdecken Sie das Poster-Paket für den Hoch- und Tiefbau. Ein Satz von 4 druckbaren Postern im A3-Format, die an strategischen Stellen (Umkleideräume, Baustellenhütten, Fertigteilwerkstätten usw.) aufgehängt werden können. Füllen Sie das folgende Formular aus, um Ihr Paket herunterzuladen.

Inhalt des Posterpakets :

  • Die Auswirkungen von Lärm auf den Körper
  • Die Funktionsweise des Ohrs
  • Die Funktionsweise des Innenohrs
  • Die Baulärmskala